Da nicht jedem die Begriffe Adverb, Adjektiv, Superlativ und Komparativ in ihrer Bedeutung auch im Deutschen eindeutig klar sein werden, wollen wir diese vor den diesbezüglichen Abschnitten kurz erläutern.
Dabei geht es zunächst um die Adjektive, also zu Substantiven gehörende Zusätze, die Dinge oder Personen näher beschreiben. Dabei entsprechen sie in Geschlecht, Anzahl und Fall dem Substantiv, an das sie gebunden sind. Man kann Adjektive sowohl als attribut als auch Prädikat einsetzen – attributiv genutzt setzt man Adjektive direkt vor das durch sie beschriebene Substantiv. Wird das Adjektiv jedoch prädikativ verwendet, verbindet man es durch ein Verbindungsverb (Kopulaverb) mit dem jeweiligen Substantiv.
Beispiele für attributive Adjektive:
- Der Junge hat dunkle Augen.
- Der Junge schaut ihn mit seinen dunklen Augen an.
- Im Hof wachsen riesige Bäume und viele bunte Blumen.
Beispiele für prädikative Adjektive:
- Das Wasser ist heiss.
- Das Essen wird kalt.
- Der Mantel ist warm.
Das warme Wetter (=> Attributiv) – Das Wetter ist warm (=>prädikativ)
Adverbien dienen zur genaueren Beschreibung von anderen Worten, wie beispielsweise Adjektiven, Verben oder auch anderen Adverbien, wobei sie im Unterschied zu Adjektiven nicht konjugiert werden.
Beispiele für Adverbien:
- Der Maler zeichnet unglaublich gut.
- Er sucht einen Job, beispielsweise als Kellner.
- Sie kocht mittags gern Eintopf.
- Ich finde, es ist ein besonders guter Film.
- Das Auto dort gehört mir!
Wer eine Sache, Person oder auch eine Gegebenheit mit einer anderen vergleichen will, braucht einen Komparativ. Dieser dient dann sowohl der Feststellung von Unterschieden als auch von Gemeinsamkeiten, wobei sich der Komparativ sowohl mit einem Adjetkiv als auch einem Substantiv verknüpfen lässt.
Beispiele für Vorteil:
- Sie tanzt eleganter als er. (=>Adjektiv)
- Sie tanzt mit mehr Eleganz als er. (=>Substantiv)
Beispiel für Nachteil:
- Sie tanzt nicht so elegant wie er. (=>Adjektiv)
- Sie tanzt mit weniger Eleganz als er. (=>Substantiv)
Beispiel für Übereinstimmung:
- Sie tanzt so elegant wie er. (=>Adjektiv)
- Sie tanzt mit genau soviel Eleganz wie er. (=>Substantiv)
Eigentlich gibt es im Deutschen den nachteiligen Vergleich grammatikalisch nicht, man muss dabei (siehe oben) auf Hilfskonstruktionen zurückgreifen – während beim vorteilhaften Vergleich dank der Steigerung spezifische Formen vorhanden sind, wie “besser, schneller, lauter“ und so fort.
Superlative setzen nicht nur zwei, sondern mehrere Personen, Dinge oder Gegebenheiten in einem Vergleich an und bestimmen dann jeweils das/der/die Überlegene oder Unterlegene. Auch der Superlativ kann sowohl mit einem Adjektiv als auch einem Substantiv verknüpft werden.
Beispiel für Superlativ:
- Sie tanzt am elegantesten von allen. (=>Adjektiv)
- Sie hat die von allen die meiste Eleganz. (=>Substantiv)